Dienstag, 15. Mai 2012

Zwischenstand Tag der deutschen Zukunft

Liebe Kameraden, unser Tag der deutschen Zukunft am 2.6.2012 rückt unaufhaltsam näher. Hier ist der Bericht von Kamerad Christian Worch über das Kooperationsgespräch:
Am Dienstag, dem 8. Mai, hatten wir das sogenannte Kooperationsgespräch mit der Polizei als Versammlungsbehörde Hamburg. Naja, so sonderlich kooperativ war diese Behörde nun nicht gerade. Man teilte uns mit, nein,  eine Versammlung im Innenstadtbereich gehe natürlich auf gar keinen Fall, allein schon wegen zu dem Zeitpunkt dreizehn angemeldeten Gegendemonstrationen, und außerdem ginge ein Aufzug (Marsch) auch auf keinen Fall, und man werde nur eine stationäre Kundgebung in Wandsbek zulassen. Natürlich nicht auf dem Marktplatz, sondern auf der abgelegenen Kreuzung Bärenallee / Pappelstraße. (Auf der tausend Leute  unterzubringen allerdings ein klein wenig schwierig sein könnte).
Wir hörten uns das an und hatten noch ein kleines As im Ärmel, das wir aber nicht sofort ausspielten, sondern am Abend des gleichen Tages. Da bekam die Behörde eine Alternativ-Anmeldung. Nämlich in Altona auf genau der Route, die die Fans von Hansa Rostock am 22. April auf Beschluß des Hamburgischen Oberverwaltungsgerichts hatten. Daraufhin verfiel die Behörde erst mal zwei Tage in Schockstarre. Wahrscheinlich mußte man bis zur höchsten politischen Spitze erst mal tief nachdenken. Es ist nämlich schwierig, an so einem aktuellen Beschluß des höchsten hamburgischen Verwaltungsgerichts vorbeizukommen. Auch die Hansa-Rostock-Fans sollten nach dem Willen der Hamburger Polizei keinen Aufzug (Marsch) bekommen, sondern mit einer rein stationären Kundgebung abgespeist werden.
Und in ihrer üblichen geradezu romanhaft übertriebenen Phantasie hatte auch in dem Fall die Polizei irgendwelche Gefährdungslagen herbeiphantasiert, die wohl hauptsächlich in ihren Hirnen stattfinden oder vielleicht im Nachtprogramm privater Krawallsender.
Am Donnerstag, dem 10. Mai, bekamen wir dann die Verfügung, die aus 39 Seiten besteht. Man könnte sie als lustig bezeichnen, wenn es nicht im Grunde genommen traurig wäre, für welchen Blödsinn bezahlte Arbeitszeit von Beamten aufgewendet wird, sprich Steuergelder verschwendet werden. Hätte man vielleicht lieber in griechischen Ouzo investieren und ein paar Leute im Polizeipräsidium unter Schnaps setzen sollen. Vom Ergebnis her wäre es möglicherweise kein wirklicher Unterschied...
Unser Eilantrag an das Verwaltungsgericht Hamburg hatte mit 27 Seiten einen geringeren Umfang, war dafür aber an der Realität orientiert und nicht an irgendwelchen unsinnigen Phantasien. Er wurde noch am Wochenende eingereicht, genauer gesamt am Sonnabend, dem 12. Mai, gegen 20.20 Uhr vom Anmelder und einem Zeugen zusammen in den Nachtbriefkasten des zuständigen Gerichts eingeworfen. Die Polizei hat jetzt bis Freitag, den 18. Mai, 14.30 Uhr Zeit, sich eine Erwiderung aus den Fingern zu saugen. Wir werden Euch über den Gang des Verfahrens zeitnah in Kenntnis halten.
Wir werden Euch auf dem Laufenden halten. Wir sehen uns am 2.6. in Hamburg!

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