Am 4. März 1936 wurde der neue Zeppelin "LZ 129" „Hindenburg“, benannt nach dem früheren Reichspräsidenten und Sieger von Tannenberg, Paul von Hindenburg, fertiggestellt. Nach einigen Testflügen unterstützte die „Hindenburg“ die „Graf Zeppelin“ auf den Transatlantikfluglinien in die Vereinigten Staaten von Amerika.
Luftschiffe konnten damals mit zwei verschiedenen Gasen betrieben werden: Das sichere, aber einzig von den VSA hergestellte Helium, oder der billigere, aber explosive Wasserstoff. Wegen der Hetze einer bestimmten Bevölkerungsgruppe gegen die frei gewählte deutsche Regierung hatten die Befehlshaber der VSA gegen Deutschland ein Wirtschaftsembargo verhängt. Darunter fiel auch das notwendige Helium. So wurde die „Hindenburg“ schweren Herzens doch wieder wie ihre Vorgänger mit Wasserstoff statt des sicheren Heliums gefüllt.
Und vor 75 Jahren, am 6. Mai 1937, passierte dann das Unglück: Bei der Landung in Lakehurst fing die Hülle der „Hindenburg" Feuer und innerhalb von Sekunden ging das größte Luftschiff aller Zeiten in Flammen auf. Die genaue Ursache der Hindenburg-Katastrophe blieb bis heute ungeklärt. Obgleich oft über Sabotage spekuliert wurde, unterstützen andere Erkenntnisse klar ein Unfallszenario, nachdem die neuartige Lackzusammensetzung der Außenhaut des Zeppelins eine entscheidende Rolle gespielt haben soll. Danach fing die Hülle aufgrund elektrostatischer Entladung Feuer, so daß sich schließlich auch der Wasserstoff entzündete.
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