Donnerstag, 1. November 2012

Regeln zum Überleben IV



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Teil IV: Hausdurchsuchung

Vor einer Durchsuchung:  Als nationaler Aktivist muß man immer damit rechnen, das Staatsstellen jederzeit unverhofft mit einem Durchsuchungsbeschluß vor der Wohnung stehen können. Sage nicht, Du bist zu unbedeutend, Du bist nur gegen dieses System. Das reicht diesen Paranoiden oft, um neugierig zu werden, wie Deine Wohnung aussieht (vielleicht sehen sie die Chance, Dir irgendwas anzuhängen). Und sei der Grund nur die Länge der Klinge Deines zwanzig Jahre alten Pfadfindermessers, die heute in der schleichenden Entwaffnung des deutschen Volkes verboten ist.
Deine wichtigsten Computerdaten sind hoffentlich mit TrueCrypt verschlüsselt, wenn Du außer Haus bist? Auf die Speichermedien stürzen sich die Schnüffler erfahrungsgemäß immer als erstes, wenn sie unverhofft auftauchen (und das tun sie eigentlich immer). Deinen Cache, den Speicher des Computers, hast Du doch gewissenhaft geleert, wenn Du weggehst? Sonst hättest Du den Ermittlern eine ergiebige Quelle hinterlassen. Sämtliche wichtigen Dateien hast Du an mindestens fünf Orten gelagert, auf verschiedenen CD's, Internet-Clouds, usw. Sei lieber zu vorsichtig, als das Du alles verlierst. Sei Dir immer bewußt, Du kämpfst gegen die Lüge. Und die ist immer tückisch.
Deine Mitbewohner sind genau über den Fall der Fälle aufgeklärt? Vor allem, was sie sagen sollen: "Sprechen Sie mit meinem Anwalt" oder "Dazu mache ich keine Aussage". Nur das, was im Personalausweis steht, wird angegeben! Mehr nicht. Danach Schweigen, bis man mit einem Anwalt gesprochen hat.
Wenn alles bedacht ist, kannst Du als nationaler Aktivist den Überfall der Staatssimulation gelassen entgegen sehen. Wenn das Überfallkommando Dich antrifft, trete ihnen selbstbewußt entgegen.  Denke dran: Auf Deiner Seite steht die Wahrheit und das Recht. Sie müssen Dir etwas beweisen, nicht Du. Nichts unterschreiben, was die Bullen Dir hinhalten. Wichtig ist nur die Liste, die die Bullen über Deine entwendeten Gegenstände anfertigen. Sie sind verpflichtet, die Sachen genau zu beschreiben. Die Prozedur gelassen über sich ergehen lassen, ohne sich von den Schnüfflern provozieren zu lassen. Gleich einen Anwalt anrufen.
Wenn die Bullen wieder abgezogen sind, sofort ein Gedächtnisprotokoll über den Ablauf und die verursachten Schäden anfertigen. Photos von der verwüsteten Wohnung machen.
Nach jeder Hausdurchsuchung verdoppelst Du Deine Computerdateien, d.h. entweder bei einer neutralen Person und/oder in Internet-Clouds (Weltnetzwolken). Ihr müßt IMMER wie ein Schachspieler einige Schritte vorausdenken. Immer. Das ist Eure Überlebenspolice. Nichts auf einen Ort konzentrieren. Verteilt und dupliziert Eure wichtigen Daten, streut sie so oft es geht. Umso höher ist im Falle eines Staatsüberfalls die Chance, das Ihr schnell wieder einsatzfähig seid.
Es ist eine alte Wahrheit, daß Verfolgungen immer nur die Schwachen niederschlagen, daß der Starke aber an den Verfolgungen wächst, daß er in den Bedrängnissen an Kraft gewinnt und daß jedes Gewaltmittel, das man ihm gegenüber anwendet, zuletzt nur seinen Trotz verbittert.

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