Donnerstag, 6. Februar 2020

Gedanken zur Thüringen-Wahl

Unser alter Freund und Kamerad Dieter Riefling hat einen sehr guten Text über das Wahlspektakel von Thüringen verfäßt:


Brot und Spiele
Was haben wir nicht alle gelacht als Björn Höcke mit seiner Strategie, den Postkommunistischen Ministerpräsidenten Ramelow durch den Kandidaten der FDP, Kemmerich, austauschen ließ. Ob die CDU da eingeweiht war oder nicht, ist unerheblich. Die Ankündigungen des Wahlverhaltens war allen Fraktionen bekannt. Und wenn man dann seinen „Stoßtrupp“ im Griff hat, war dieser Coup zu erwarten. Den eigenen Kandidaten als Ablenkung, und dann den gegnerischen Graben im Überraschungsmoment aufrollen!
Sicher ist dies, mal ganz abgesehen von der AFD, ein Novum in der Geschichte der BRD, daß die kleinste Fraktion den Ministerpräsidenten stellt, aber hier wurde nur nach den Regeln des Systems gespielt.
Jetzt reißt natürlich bei den Politschranzen aller Couleur die „Firnis des Abendlandes“. Die FDP ist schuld, die CDU ist schuld, und die „Höcke AFD“ sowieso. Die Antifa Fußtruppen von SED/Die Linke, SPD und Grüne waren sofort zur Hand, und es gibt derzeit Demos gegen den Entzug der Ministergehälter und es soll auch schon einen Angriff auf Haus und Familie des neuen Ministerpräsidenten Kemmerich gegeben haben. Die Abläufe der Kommunebande sind hinlänglich, seit 1918, bekannt.
Wie erwähnt, ist das Schauspiel von Erfurt, für Nationale und Sozialistische Aktivisten und zugeneigten Volksgenossen sicher erheiternd und der Grundkonsens des Antikommunismus reicht sicher weiter als nur von Die Rechte, NPD und III.Weg. In dieser Frage ist man sicherlich auch mit Parteigängern der Bürgerlichen Parteien CDU, FDP und AFD schnell einig. Soweit so gut.
Doch zurecht gab es heute schon mahnende Stimmen aus dem selbsternannten „Widerstand“, welche die Austauschbarkeit der Protagonisten im BRD System und insbesondere bürgerlichen Lager in Erinnerung riefen.
Die ständige Distanzierung der AFD von Aktivistischen und Radikalen Kräften, bezeugt die Anbiederung dieser (Schein-) Alternative an das System. Wenn man von wenigen Verbänden und Einzelpersonen absieht, besteht die AFD aus Leuten, die in den alten Blockparteien keine Zukunft mehr hatten, oder über die dritte Reihe nicht hinaus kamen. Sie sind Fleisch vom Fleische dieser vorübergehenden Rechtsordnung von Besatzer Gnaden.
Und wenn wir uns erinnern, haben immer „Bürgerliche“ Regierungen und Minister dem Nationalen „Widerstand“ das Leben schwer gemacht. Die überwiegende Mehrheit der Verbote und Repressionsgesetze wurde von CDU und FDP, also Bürgerlich/Konservativen erlassen.
Es ist ganz klar, daß sie die Anschlussfähigkeit der Mittelschicht, (ihrem Klientel) verhindern wollen. Wie sagte schon die Ikone der Neocons, Franz Josef Strauß: „Rechts von uns, gibt es nur die Wand!“.
Und solange dem Bunzelbürger „Recht und Ordnung“ versprochen und vorgegaukelt werden konnte, waren „wir“ auch die Schmuddelkinder der Republik. Der Antifa ließ man ihre Spielplätze, um im Zweifel mal den Knüppel herausholen, und dem Vorstadt Spießer damit zu gefallen.
Mit fortschreitender Umerziehung der Massen, aber auch der Möglichkeit der Alternativen Informationsquellen (Internet), der immer offensichtlich werdenden Überfremdung, fühlten sich dann doch einige der Bürgerlichen nicht mehr in ihren Parteien vertreten. Und was macht der Deutsche, wenn er empört ist? Er gründet einen Verein oder Partei.
Und da dieser neue Verein, aka. Partei keine wirkliche Gefahr eines „Regimechange“ erkennen ließ, war er gerade gut genug, um den keimenden Protest im Lande zu bündeln. Denn wenn der „Staat“ hier die Hände drauf hat, bedeutet er keine Gefahr.
Und genau das ist die AFD. Keine Gefahr für die BRD und keine Alternative für Nationalisten.
Im Gegenteil werden sie bei jeder Gelegenheit mit den anderen Blockparteien, ja auch mit den Postkommunisten der SED/ Die Linke, uns bekämpfen wo es nur geht!
Auch ein Herr Höcke, der von (zu vielen) Nationalen als neuer Messias gesehen wird, würde jederzeit, mit einem Lächeln, das Verbot für NPD, Die Rechte oder III.Weg mit unterschreiben. Um seinem Auftrag gerecht zu werden. Und vielleicht weiterhin am Futtertrog des Systems verweilen zu dürfen. Der Wut- und Hutbürger wird ihm noch Beifall klatschen, und sich als Retter des Abendlandes und Schild des Judentums sehen. Denn die plumpe Islamfeindlichkeit der Bunzelbürger greift, im „Großen Spiel der NWO“ viel zu kurz. Er will nur seine Ruhe im Vorgarten. WER ihm diese im Endeffekt verschafft, ist ihm im Grunde auch egal. Das Fähnchen der Bourgeoisie weht immer im Wind der Herrschenden. DAS Bürgertum kam im Nationalsozialismus genauso gut klar, wie in DDR und Aktuell BRD. Sie sind also mitnichten unsere (politischen) Freunde. Sie können kurzfristige Verbündete oder Weggefährten sein. Wir können Ressourcen und Leute bei ihnen rausbrechen. Aber sie werden uns den Kopf abschlagen, wenn sie darin auch nur den Hauch eines Vorteiles erblicken.
Viele reden schon wieder von „Weimarer Verhältnissen“, aber die historische Bezugspartei vieler Leser dieser Zeilen, hat nie um Posten oder Diäten Willen ihr Kernziel aufgegeben. Erst als das Finale greifbar war, kam es zur „Harzburger Front“ in der man alle Kräfte bündelte.
Wir sind von Weimarer Verhältnissen und der Harzburger Front aber noch Lichtjahre entfernt.
Vielleicht, vielleicht, schreiten wir mit vielen Jahrzehnten Verspätung in den zweiten Deutschen Nachkrieg... Wer die Literatur von Salomon, Dwinger oder Ettighoffer gelesen hat, wird evtl. erkennen worauf ich abziele. Der Kampf um den Erhalt der Substanz, den Kampf gegen die Feinde im Inneren und dem Schutz gegen die Feinde von Außen.
Deutschland existiert derzeit, wie damals 1918 bis 1923 wohl nur noch in verwegenen Hirnen und Herzen. Es liegt noch im Zwielicht, es muß noch Form annehmen. Keiner weiß was kommen wird, was eines Tages aus der Asche steigen wird. Aber besser als das, was wir derzeit haben, kann es allemal werden!
Das Schauspiel im Thüringer Landesparlament war „Brot&Spiele“ die Nero oder Caligula zur Ehre gereicht hätten. Das Volk ist belustigt, erbost oder besänftigt, letztlich aber geteilt. „Teile und Herrsche“ ist so alt wie die Menschheit selbst.
Wir hatten unseren Spaß, kämpfen wir nun mit wachem Augen und starken Herzen weiter.
Der freundliche Nationalsozialist von nebenan:
Dieter Senior Riefling 

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